Nun endlich, auf den Tag genau wie letztes Jahr zum Nikolaus, ist der Kalender fertig, in der Druckerei bestellt, und für euch sozusagen vorbestellbar im Shop.
Es war wieder spannend bis zum Schluß.
Diesmal bin ich auf Querformat umgestiegen. Da die Aufnahmen mit dem Protagonisten „Tisch“, sich im Laufe des Jahres verändert haben. Es eröffneten sich neue Möglichkeiten, auch im Zusammenspiel mit Spiegeln. Mit den 3 Aspekten; Tisch, Spiegel und nackter Haut, enstanden wunderbare Aufnahmen.
Nächstes Jahr wird es hoffentlich hier wieder mehr zu lesen und sehen geben. Das Jahr verlief leider alles andere als geplant. Aber zum Ende des Jahres schaut man ja immer positiv in die Zukunft und hofft das Beste.
Hiermit wünsche ich euch gleich ein angenehmes ruhiges Weihnachtsfest und tolles neues Jahr 2024!
Ich freue mich, das ich euch heute gleich nochmal ein paar Bilder samt Interview zeigen kann. Schliesslich kommt es nicht so häufig vor, das ich Bilder veröffentlichen kann. 1-2 schon mal, aber eine größere Auswahl, das ist schon selten.
Johanna ist gefühlt der Typ Frau, der liebend gerne einmal Bilder von sich machen lassen möchte. Aber irgendwas bremst sie dann doch aus, und Frau schiebt es dann wieder vor sich her. Dann, Samstag Morgen, ich sitze mit meinem Kaffee im Studio, und weiß eigentlich nicht, wer da gleich vor meiner Tür steht. Nur ein Bild auf Instagram, nur die wichtigsten Infos vorab geklärt, kein Smalltalk. Also für mich auch eine Überraschung. Aber lest selbst:
Ivo:Hallo Johanna. Schön das du da bist und vielen Dank, das wir dieses kleine Interview machen können. Gleich einmal die Frage vorab. Wie lange denkst du schon darüber nach, dich fotografieren zu lassen? Speziell natürlich von mir.
Johanna: Deine Arbeit als Fotograf verfolge ich schon seit 10 Jahren auf Facebook & mittlerweile auch auf Instagram. In all den Jahren habe ich schon oft gedacht: solche professionellen, ästhetischen Bilder hätte ich auch gern von mir – aber ich konnte mich nie überwinden, diesen Gedanken Realität werden zu lassen. In den letzten Monaten habe ich mich dann immer öfter dabei ertappt, wie ich deine Instagram – Seite durchstöbert habe & die Lust und Neugierde so langsam größer wurden als meine „Angst“. Vielleicht hatte ich jetzt auch endlich den Mut, weil der nächste Geburtstag vor der Tür steht & ich dachte: wenn ich weitere 10 Jahre warte, dann werde ich mich erst recht nicht mehr vor deine Kamera trauen.
Ivo:Da drängt sich mir die Frage auf, warum? Ich sehe eine fotogene junge Frau, die eigentlich kein Problem damit haben sollte, sich fotografieren zu lassen.
Johanna: Ich denke, das lässt sich mit einem einzigen Wort erklären: Selbstzweifel. Lange Haare, ein praller Po, schön geformte Brüste, die perfekte Haut .. gerade in Zeiten von Social Media ist all das für viele jungen Frauen mittlerweile fast so wichtig wie ein guter Schulabschluss. Wer da nicht gerade vor Selbstbewusstsein nur so strotzt, sich ständig vergleicht & selbst unter Druck setzt, kann wahrscheinlich nachempfinden, dass ich daran gezweifelt habe, ob ich mich so leicht bis gar nicht bekleidet vor deiner Kamera wohl & schön fühle. Tja, dann kam die Überraschung: ich habe mich noch nie schöner gefühlt.
Ivo:Das musste ich jetzt selber erstmal sacken lassen. Man vergisst in seiner Routine schnell mal die Tragweite der Bilder. Was es in dem Gegenüber auslöst und bewegt. Und ich finde es gerade interessant, wenn sich jemand abhebt von dem ganzen Einheitsbrei. Man (Frau) ist doch sonst nur eine von vielen. Genau diese Dinge, die nicht jede hat, machen einen doch am Ende aus.
Johanna: Das ist etwas, was ich durch das Shooting mit dir verstanden und zum ersten Mal als positiv empfunden habe. Da gibt es keinen Instagram – Filter, der deine Haut glättet, deine Wimpern verlängert und dir zeigt, wie sich deine Gesichtszüge verändern müssten, um dem vermeintlichen Ideal zu entsprechen. Die Bilder zeigen eine Außenperspektive, die man durch die beliebte Selfie – Funktion überhaupt nicht mehr einnehmen kann .. und dann sieht man sich ganz plötzlich mit anderen Augen.
Ivo:Wir hatten ja vorab nur allgemein geklärt, das es Boudoir Bilder werden sollten. Du kamst also nicht mit dem direkten Wunsch, alle Hüllen fallen zu lassen? Sicherlich bedingt durch deine Selbstzweifel?!
Johanna: Genau, alle Hüllen fallen zu lassen, war ursprünglich nicht mein Plan. Vielleicht hat mich der Gedanke unterbewusst gereizt, aber ehrlich gesagt habe ich auf der Fahrt zu dir darüber gestaunt, dass ich dir vor lauter Nervosität nicht doch wieder abgesagt habe – an unbekleidete Bilder war also kurz vor Shootingbeginn eigentlich nicht mehr zu denken .. und dann sind sie ja doch wie von selbst entstanden.
Ivo: Viele sagen mir, dass sie das zum ersten Mal vor einer Kamera stehen und garnicht wissen, wie sie posen sollen. Dir ging es da nicht anders, oder?
Johanna: Überhaupt nicht. Dass du mir am Anfang, als ich sowieso noch etwas verkrampft war, ein paar Tipps gegeben hast, wohin ich schauen oder wie ich mich bewegen kann, hat mir sehr geholfen. Und auch, dass du selbst kein Fan von festen Posen bist. Was ich nie gedacht hätte: mich zu bewegen fiel mir umso leichter, je weniger ich bekleidet war.
Ivo:Verrückt 🙂 Wie kommt es jetzt, wenn man dann doch so viele Jahre an sich gezweifelt hat, das du sogar Bilder für alle via Internet freigibst? Widerspricht sich ja schon irgendwie.
Johanna: Selbstzweifel sind nach so vielen Jahren natürlich nicht von heute auf morgen verschwunden, aber auf die schönen Ergebnisse bin ich sogar ein bisschen stolz, ohne dass das Ganze mit Arroganz oder Aufmerksamkeitsstreben verbunden ist. Gegen freizügige Bilder habe ich rein gar nichts, ich habe sie mir ja vorher von anderen auch angeschaut und bewundert – hatte sie nur selbst nicht von mir. Wir zeigen damit nichts Verbotenes oder Unästhetisches, deine Bilder & auch das gesamte Shooting sind absolut professionell & stilvoll .. und vielleicht traut sich ja die ein oder andere Zweiflerin, nachdem sie meine „Geschichte“ gelesen hat.
Ivo: fällt dir sonst noch irgendwas ein, das für dich wichtig war, vorher, währenddesssen und nachdem du die Bilder gesehen hast?
Johanna: Wichtig war mir die vertrauensvolle Atmosphäre – ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, irgendetwas zu tun, mit dem ich mich nicht hundertprozentig wohlfühle. Auf genau so eine Atmosphäre habe ich vor dem Shooting gehofft & auch die Bilder spiegeln sie wider.
Ivo: Ich danke dir für deinen Besuch, deine wunderbaren Worte und freue mich auf das nächste Fotoshooting. Wem es ähnlich geht, kann mir gerne Schreiben. Zum drüber Reden, zum Termin ausmachen, zum Feedback geben. Das könnt ihr sehr gerne über das Kontaktformular machen: KLICKMICHundSCHREIBmir
Es wird Zeit, das ich euch mal wieder neue Bilder zeige. Was dabei nicht fehlen darf, ist ein wenig Text mit Hintergrundinfos, aber diesmal in Form von einem kurzen Interview.
Ein zweiter Besuch von Jocy stand im Fotostudio an. Sie sagte mir, dass sie sich eventuell wieder die Haare abschneiden möchte und ich wollte das vorher nocheinmal festhalten. Sie stand ja beim ersten Mal vor meiner Kamera wegen ihrem Kurzhaarschnitt. Nur war der 2. Besuch völlig anders als gedacht.
Ivo: Das wievielte Mal standest du jetzt vor einer professionelleren Kamera?
Jocy: das müssten so um die 4 bis 5 mal gewesen sein, allerdings immer nur angezogen, erst bei dir wurde es so freizügig
Ivo: Warum hast du dich jetzt nochmal fotografieren lassen?
Jocy: Ich habe mich fotografieren lassen um mich selbst wieder ein Stück lieben zu lernen. Gerade nach einem Baby war es nicht gerade leicht, mit seinem Spiegelbild befreundet zu sein. Die tollen Ergebnisse nach einem Shooting bauen mich ungemein auf und helfen mir sehr.
Ivo: Beim ersten Shooting beschränkten wir uns ja auf reine Portraits. Was sprach diesmal dafür, das du mehr zeigen wolltest?
Jocy: Beim ersten Shooting hatte mir der Zuspruch meines damaligen Partners gefehlt. Mein Selbstbewusstsein ist leider nicht das größte, da fiel es mir schwerer. Beim jetzigen Shooting war die Stimmung schon einmal viel lockerer und ich konnte einfach frei sein ohne Angst zu haben, verurteilt zu werden. Ich habe mich sehr wohlgefühlt, da kam das Nackigsein von ganz allein😀
Ivo: Wie bereitet man sich auf so ein nackteres Portraitshooting vor? Hast du irgendwelche Tips?
Jocy: Lustige Frage. Körperpflege stand natürlich an erster Stelle bei so viel Haut, außerdem habe ich ausführlich mit meinem Partner gesprochen, welcher mich ungemein unterstützt und motiviert hat.
Ivo: Wie fühlt man sich dabei? Es ist ja schon alles sehr intim und „privat“?
Jocy: ich bin immer wahnsinnig aufgeregt bevor und wenn es los geht. Am Anfang ist man noch etwas verklemmt aber dank unserer wirklich sympathischen Gespräche ging die Aufregung ratz fatz vorbei. Dann konnte ich mal richtig Abschalten und die Aufmerksamkeit um mich genießen.
Ivo: Ein paar Bilder haben wir ja nun schon veröffentlich. Wie ist die Reaktion in deinem Umfeld bzw online?
Jocy: die Reaktionen sowohl im realen Leben als auch online sind zwiegespalten. Die einen finden es super schön und ästhetisch, andere sehr gewagt und sehen es eher als Mittel um Aufmerksamkeit zu erlangen.
Ivo: Würde es dich davon abhalten, es nochmal zu machen?
Jocy: was andere von mir halten ist mir eigentlich schon immer relativ egal gewesen, ich lebe schließlich nur einmal und die Leute finden immer etwas zum Reden – deswegen nein, das wird mich nicht davon abhalten.
Ivo: Ich danke dir für diesen Vormittag und denke, das wir noch so einiges auf die Beine stellen können!
Ich denke ihre Worte sprechen so für die Mehrzahl derjenigen, die sich vor meine Kamera begeben. Menschen wie du und ich. Die eigentlich gern möchten, aber erst jemanden brauchen, der sie „schubst“ und voll hinter einem steht. Einen Auszug der Bilder aus dem Shooting seht ihr hier. Im Kalender sind noch 2 andere…und den Rest..seht ihr vielleicht mal in einer Ausstellung…..Bildband…Magazinveröffentlichung. Mal sehen 🙂
Draussen ist es mega kalt, und somit auch auf meiner Baustelle. Da ist man schon ein wenig eingeschränkt, in dem was man machen kann. Und so habe ich mal kurz Zeit, Euch ausfühlicher vom Aktshooting mit Mara in Elgersburg zu berichten.
Zur Location; Die Gegend um Elgersburg ist schon sehr interessant. Und dadurch, das überall die Bäume fallen, sieht man tolle Felsformationen, die sonst verborgen geblieben wären. Da bleibt man beim Radfahren schon ab und an mal hängen und grübelt…was wäre wenn. Der Kopf arbeitet und man sucht in Gedanken, wer könnte da als Model passen.
Das passende Model;
Das ist leider nicht so einfach wie es immer vermutet wird. Hier steht niemand Schlange und ich kann nicht aus einer Vielzahl von möglichen Modellen wählen. Und man will ja auch nicht immer die selben Gesichter vor der Kamera haben. Was aber auch ein Nachteil sein kann, da man nie weiß, ob man wirklich harmoniert, ob alles so locker wird, wie erhofft und ob die Ergebnisse dann auch so werden, wie man sich das ausgemalt hat. Deswegen bin ich vielleicht in anderen Augen sehr „wählerisch“. Wenn ich kein gutes Gefühl habe nach den ersten Hin- und Herschreiben, gehe ich mit sehr gemischten Gefühlen ran oder sage lieber ab. Sicher geht mir da das ein oder andere tolle freie Shooting durch die Lappen. Aber bisher lag ich immer richtig oder ich hatte die Bestätigung nach dem Shooting 🙂 Bei Mara war das schon 2019 mega entspannt. Immer promte Antworten, die richtige Prise Humor und Gelassenheit. Und da Elgersburg relativ mittig zwischen uns liegt, war sie die perfekte Wahl. Ausserdem war sie bei unserem ersten Shooting ausversehen nach Elgersburg mit dem Zug gefahren….weil sie in der falschen Zughälfte saß. Das war ein Zeichen und somit machten wir uns einen Tag aus.
Das Wetter war bescheiden, Mara hingegen war hochmotiviert. Sie ist hart im Nehmen 🙂 Nur ich war leicht besorgt. Nasse Felsen und Sicherheit beim Klettern widerspricht sich ein wenig. Schließlich bin ich schuld, wenn etwas passiert. Auf dem Weg nach oben haben wir schon diverse Möglichkeiten durchgespielt. Aber vieles kommt von alleine, wenn man dann einfach macht. Unterbrochen worden wir dann von 1-3 Regenschauern. Was mich dann schon wieder innerlich nervte. Thema Risiko 😉 Weil Mara einfach macht. Zack, los, alles für ein gutes Bild.
Die meisten Stellen waren sicher. Bis auf 2-3…eigentlich sollte jemand mit ihr kommen, als helfende Hand. Nun musste es auch so gehen. Ich hab da schon ab und an die Augen zu gemacht, da es von unten doch schlimmer aussah als es wirklich war. Hoffe ich jedenfalls 🙂
Schlußendlich haben wir an Stellen fotografiert, die ich so nicht auf dem Schirm hatte. Was an ihren Kletterkünsten lag und sicherlich am Wetter. Da es dann doch länger regnete, als erwartet, haben wir dann irgendwann abgebrochen. Sicherheit geht vor! Im Nachhinein ärgere ich mich natürlich ein wenig. Man hätte noch mehr machen können. Aber für die Umstände, das man sich beeilen muß, weil es regnet oder die Stelle für sie schmerzhaft ist auf Dauer, sind wir doch sehr zufrieden.
Modelle wie Mara sind irgendwie rar geworden. Spaß am Bilder entstehen lassen. Kreativ mitarbeiten. Lieben Dank nochmal fürs Verwirklichen! Hier noch der Link zu Mara –> Hier gehts zu ihrem Instagramacount
Dieses Jahr gibt es wieder einen Kalender 2023. Ich weiß, ich bin recht spät dran. Andere verkaufen sie schon im August / September. Aber ich habe mich nicht gleich durchringen können. Inzwischen gab es dann doch ein paar Nachfragen und aus diesem Grund könnt ihr ihn ab heute vorbestellen.
Die Übersicht habe ich mit Absicht unscharf gemacht, um die Spannung hoch zu halten 😉 Ihr könnt ihn ab heute vorbestellen. Das ich absehen kann, wieviele ich ungefähr brauche. Die letzten Jahre lag ich immer irgendwie falsch. Zu viele oder zu wenige.
Der Plan ist, das ihr ihn spätestens zu Weihnachten in den Händen halten könnt. Die Versandkosten sind recht hoch. Was aber nicht an mir liegt. Es kann sogar mehr kosten. Das geht dann eben auf meine Kappe.
Es sind auf jeden Fall 12 wunderbare Aufnahmen aus diesem Jahr. Immer mit im Bild, der Tisch. Um diesen dreht sich alles. Mal mehr, mal weniger.
Ich danke den beteiligten Modellen. Für ihre Kreativität, ihre Freigaben, ihr Miteifern. Einzige Vorgabe war es, keine Klamotten auf dem Bild zu sehen und mit dem Tisch zu interagieren. Alsos, bestellt und lasst euch überraschen.